Die erste holte Silvana Hultsch im Dameneinzel. Dabei siegte die Sechzehnjährige zuerst relativ leicht gegen eine ungesetzte Spielerin. In der zweiten Runde wartete dann eine an 5-8. gesetzte Spielerin, die nicht so stark wie erwartet war und Silvana konnte problemlos ins Viertelfinale einziehen. Hier spielte Silvana gegen die Thüringerin Lisa Geppert, die vorher die 2. Gesetze (Laura Kaiser) geschlagen hatte. In drei langen und anstrengenden Sätzen konnte Silvana das Spiel für sich entscheiden und damit unerwartet ins Halbfinale einziehen. Gegen die spätere Siegerin Hongzi Huang, eine unglaubliche schnelle Asiatin musste Silvana aber die Überlegenheit ihrer Gegnerin anerkennen und verlor das Spiel klar mit 12:21 und 13:21. Mit dem 3. Platz hatte die junge Hofheimerin aber nicht gerechnet und darf nun am 25. – 28. April bei der Deutschen Meisterschaft in Solingen mitspielen.
Im Herrendoppel kam es zum Revival einer Paarung, die schon in der Alterklasse U17 sehr erfolgreich zusammen gespielt hatte. Laurin Witt und Fabian Demtröder (Wehen) lieferten als ungesetztes Doppel überragende Spiele ab. Die Experten staunten nicht schlecht, als sie gegen die 5./8. Gesetzen Wang/Zeber gewinnen konnten und danach auch noch im Viertelfinale in einem spektakulären Spiel gegen die an drei Gesetzen Huyhsen/Reuter aus Kaiserslautern siegten. Das letzte Spiel hatte dann die volle Aufmerksamkeit der ganze Halle. Laurins Kommentar dazu: „Ich bin so am Ende, ich bin es nicht gewöhnt mehr als 20% zu geben.“ Die Bronzemedaille und die damit verbundene Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft sind aber der verdiente Lohn für die große Anstrengung der beiden Abiturienten, die trotz der laufenden schriftlichen Prüfungen hier spielten.
Im Damendoppel mit Tara Selina Nowak (Heppenheim) war es für Silvana ein ganz anderes Spiel als sie es von ihrer angestammten Partnerin Theresa Isenberg (verletzt) gewohnt war, aber nachdem sich die beiden im ersten Spiel mal „reingefunden“ hatten, lief es gut und sie konnten gegen die an 3./4. Gesetzte Paarung in der ersten Runde gewinnen. Die Gegnerinnen im Viertelfinale waren aber einfach viel eingespielter und haben die Unsicherheit des neue zusammen gestellten Doppels ausgenutzt. Der fünfte Platz, der nach dem anschließenden Sieg im Qualifikationsspiel gegen eine hessische Paarung zu Buche stand bedeutet aber auch im Damenoppel die Qualifikation für die „Deutsche“.